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27.03.2013
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Wanderverband Hessen e.V.
- Veranstaltungsbericht -

 

24. Tagung der Fachwarte des Wanderverbandes Hessen im Spessart
(15.03. - 17.03.2013)

"Hier wo der Spessart am schönsten ist …", mit diesen Worten hieß Frank Soer, Bürgermeister der Gemeinde Flörsbachtal, im Ortsteil Lohrhaupten vierzig Fachleute für Wandern, Naturschutz, Kultur- und Wegearbeit des Wanderverbandes Hessen (WVH) willkommen. Die alljährlich stattfindende Fachwartetagung des WVH hatte zum Ziel: Aktuelles zu vermitteln, Wissen zu festigen, zu ergänzen und auszutauschen.

Auch der Vorsitzende des gastgebenden Gebietsvereins Spessartbund e.V.,
Dr. Gerrit Himmelsbach, begrüßte die Teilnehmer. Er stellte den länderübergreifenden Verein vor und verwies auf das 100jährige Jubiläum des Spessartbundes.
Das Jubiläumsjahr ist eine Herausforderung. Vergangenes wurde erfolgreich bearbeitet und ein umfangreiches, anspruchsvolles Zukunftskonzept - über alle Fachbereiche hinweg - erstellt. Himmelsbach appellierte an alle Vereine für eigene Stärkung und Erneuerung ähnlich zu verfahren.

Das Programm der Fachwartetagung war umfangreich. In getrennt geführten Fachsit-zungen wurden Themen bearbeitet wie: Kulturarbeit in den Gebietsvereinen, möglichen aktiven Naturschutz für Bienen und Wildbienen, Der WVH und der Hessentag, eine Leitlinie zur Erneuerbaren Energie, Wie können wir unsere Vereine attraktiver machen?, Wanderführungen und die Zuschussregelung des Landes Hessen für die Wegearbeit.

Als nützliches Instrument wurde die im vergangenen Jahr von den Naturschutzwarten, gemeinsam mit dem Landesnaturschutz-Beirat, erstellte "Leitlinie zur Erneuerbaren Energie" empfohlen. Auf ihrer Basis können Vereine und ihre Mitglieder sachlich und ausgewogen argumentieren und entscheiden.

In gemeinsamen fachübergreifenden Sitzungen wurden allgemeininteressante und aktuelle Themen behandelt: Über den "Entwurf Hessisches Waldgesetz vierter Teil des Gesetzes - Betreten des Waldes, Reiten und Fahren" berichtete der WVH-Vorsitzenden Hans Samberger:
Es besteht ein Interessenkonflikt zwischen Wanderern und sportlichen Mountainbikern / Radfahrern. Nach Stellungnahmen des WVH und Gesprächen am "Runden Tisch" mit dem Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz konnten bisher keine zufriedenstellenden Gesetzesdefinitionen gefunden werden. Nur mit Vernunft und gegenseitige Rücksichtnahme ist eine Lösung zu finden!

Mit einer Präsentation informierte die "Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation" über den aktuellen Stand verschiedener Freizeitkarten und über die mögliche Entwicklung der Dienststelle.

Eine kulturell angedachte Schneewanderung vom Tagungsort auf historischen Wegen, entlang der Hessisch-Bayrischen Grenze mit ihren zahlreichen Grenzmarkierungen zur "Bayrisch Schanz", war ein willkommener Ausgleich für die anstrengende Tagungsarbeit. Der Spessartbund nutzte diesen Ort um einen historischen Bildervortrag, mit alten Kartenausschnitten und Urkunden, über diese Region zu präsentieren.

Nach Zusammenfassen des abgearbeiteten Programms mit Aussprache, endete die Tagung. Wie in den Jahren zuvor, kam auch die Geselligkeit in den Tagungspausen und in den Abendstunden nicht zu kurz. Ein sich Kennenlernen und das Auffrischen bereits bestehender Bekanntschaften in locker geführten Unterhaltungen tragen zum Gelingen gemeinsamer Ziele bei. Man kann sagen: Es lohnt sich, in einem starken Wanderverein zu sein.

Gerhard Zintel. Wanderverband Hessen e.V.