23. Tagung der
Wander- Naturschutz- Kultur- und Wegefachwarte
des
Wanderverbandes Hessen (WVH) in der Rhön (23.03.
bis 25.03.2012)
Die letzte in der
Rhön abgehaltene Fachwartetagung des WVH
- vormals "Deutsche Gebirgs- und Wandervereine
Landesverband Hessen" - fand vor 16 Jahren
statt.
Damals wie heute war das Hotel Milseburg in
Hilters-Obernhards der Veranstaltungsort.
Wie
wichtig und beliebt diese jährlich stattfindende
Tagung ist, zeigt, dass über 50 Fachwarte
und einige Gäste der Einladung des WVH
gefolgt waren, um aktuelle Fachthemen zu erörtern
und Erfahrungen auszutauschen. In getrennt geführten
Fachsitzungen wurden Themen wie: Abrechnungsfragen
und Zuschussregelung zur Wegemarkierung, Markierungsrecht,
Themenwege, Wanderführerausbildung, Präsentation
von Wanderangeboten (Medien achten auf Personen,
die für das Wandern verantwortlich sind),
Zukunftssicherung der Vereine, Kulturarbeit
in den Gebietsvereinen
. Nicht
einfach erwies sich die Arbeit im Naturschutz.
So sind z.B. durch die von der Politik geforderte
"Energiewende" im Naturschutz Konflikte
zu erwarten.
Hier haben die Naturschutzwarte gemeinsam mit
dem anwesenden Landesnatur-schutz-Beirat damit
begonnen, eine für Wandervereine ausgerichtete
Leitlinie zu erarbeiten, die künftig als
Entscheidungshilfe herangezogen werden kann.
In gemeinsamen fachübergreifenden Sitzungen
wurden allgemein interessante Themen behandelt,
statistische Daten erläutert und mögliche
Neuerungen diskutiert.
Für einen Vortrag mit Thema "Das Biosphärenreservat
Rhön im Wandel der Zeit" konnte der
stellvertretenden Leiter des Biosphärenreservats
Rhön, Herr Martin Krämer, gewonnen
werden. In eindrucksvoller Weise vermittelte
er den Zuhörern die Geschichte des Reservats,
seine Obliegenheiten und die Besonderheiten
der Rhön.
Ein Lichtbildervortrag des Rhönklubs "Wanderung
durch die Rhön" zeigte in vielfältiger
Weise neben zahlreichen Wandermöglichkeiten
kulturelle und geologische Gegebenheiten der
Region. Zuvor nutzte der (neue) Präsident
des gastgebenden Gebietsvereins Rhönklub,
Herr Ewald Klüber, die Gelegenheit, sich
vorzustellen und die Anwesenden zu begrüßen.
Eine - als Tagungs-Auflockerung angesetzte -
kulturelle Informationsfahrt zur Gedenkstätte
"Point Alpha" an den westlichst gelegenen
Punkt der hessisch-thüringischen Grenze
weckte viele ungute Erinnerungen. In einer anschaulichen
Führung wurde die jüngere deutsche
Geschichte vergegenwärtigt. Gutes Sonnenwetter
war ein Ausgleich für das ernste unrühmliche
Thema.
Wie immer kam auch die Geselligkeit in den Tagungspausen
und in den Abendstunden nicht zu kurz. Ein sich
Kennenlernen und das Auffrischen bereits bestehender
Bekanntschaften in locker geführten Unterhaltungen
tragen zum Gelingen gemeinsamer Ziele bei.
Es lohnt sich, in einem starken Wanderverein
zu sein!
G.Z. Wanderverband
Hessen e.V.
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